Jens Kuerschner
Apr 21, 2021

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Hallo Thomas,

bei der UG musst du bedenken, dass du 1/4 des Gewinns zurückstellen musst, also nicht sofort zur Verfügung hast! Das spricht stark für eine GmbH.

Ansonsten hast du im Grunde recht. Zu bedenken ist allerdings ferner, dass du Beiträge zur Krankenkasse privat zahlen musst und jegliche Altersvorsorge ebenfalls privat erfolgen sollte. Zudem darfst du den Verwaltungsaufwand nicht unterschätzen. Für Jahresabschluss, Notar und Co geht auch nochmal gut was weg. Zzgl deiner Zeit. Zudem hast du weniger Liquidität, da die Gewinnausschüttung nur 1x im Jahr erfolgt.

Ob sich das lohnt muss jeder selbst entscheiden. Wenn das dein Haupteinkommen ist und dieses unter 100 TEUR im Jahr liegt, wäre ich sehr vorsichtig. Das lohnt sich oft eher nicht, wenn du langfristig denkst. Zudem spielt die Politik regelmäßig mit dem Gedanken, Selbstständige (das bist du hier) wieder stärker zu belasten. Be warned.

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Jens Kuerschner
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Written by Jens Kuerschner

Tech Founder, Leader, End-to-End Product/Program Manager, Full-Stack Developer, Marketing and Digitalization expert. 🚀 https://jenskuerschner.de

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